08.01.2021

Rebsorten

Welche Rebsorten in Südafrika angebaut werden, hängt weltweit von den Vorlieben der Konsumenten ab. Erst Mitte der 1980 Jahre, als die freien Handelsbeziehungen starteten, konnte neue Rebenstecklinge eingeführt werden. So konnten neue gesunde Pflanzen eingesetzt und alte marode Rebstöcke erneuert werden. Zugleich war des der Einzug vielzähliger internationaler Rebsorten, die die Wettbewerbsfähigkeit Südafrikas verbesserte.

Bekannt ist Südafrika aber für seine beiden Rebsortenklassiker Chenin Blanc und Pinotage. Dabei wurde der Chenin Blanc bereits viele Jahre unter dem Namen „Steen“ in Südafrika angebaut, bis die südafrikanischen Winzer zufällig in den 1960er Jahren die Verbindung der beiden Rebsorten feststellten. Klassisches Anbaugebiet des Chenin Blanc in Europa ist Frankreich. Ein klassischer südafrikanischer Chenin Blanc ist säurebetont und verfügt über Aromen, die an exotische Früchte erinnern, beispielsweise Mango oder Papaya. Im Glas besticht er durch seine hellgelbe bis zitronengelbe Farbe. Der Pinotage hingegen ist in Südafrika geboren und kreiert worden. 1925 kreuzte der erste Weinanbauprofessor Abraham Izak Perold von der Universität Stellenbosch die Rebsorten Pinot Noir und Cinsault (Hermitage). Pinotage-Weine weisen häufig einen hohen Alkoholgehalt auf, da sich ein hohes Mostgewicht aufgrund der warmen Umgebung bildet. Sein Geschmack ist kräftig und die samtige Struktur hat Aroma von roten Beeren. Beide Rebsorten repräsentieren die lange Weinhistorie Südafrikas in besonderem Maße. Neben den beiden Leitreben werden in Südafrika auch andere internationale Reben angebaut, wie beispielsweise Sauvignon Blanc, Shiraz oder auch Cabernet Sauvignon.

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