08.01.2021

Soziale Nachhaltigkeit

Der Weinsektor in Südafrika beschäftigt ungefähr 290.000 Menschen. Ein Großteil der Beschäftigten stammt aus ehemals benachteiligten Bevölkerungsschichten, dazu gehören beispielsweise Tagelöhner aus fremden Ländern, die ihre Familien außerhalb Afrikas versorgten. Der Beginn der sozialen Nachhaltigkeit lag in der Verantwortung der Farmbesitzer, da die Arbeiter teilweise mit ihren Familien auf den Farmen lebten. Hier musste 

zuerst ein Bewusstsein für das Thema geschaffen und eine Vertrauensbasis gebildet werden. Sozialleistungen, die von der Regierung Südafrikas nicht geboten wurden, wie zum Beispiel Kindergärten, Vorschulen oder Kitas wurden von den Farmbesitzern geschaffen. Ebenso engagieren sich viele Non-Profit-Organisationen um das Wohl der Arbeiter und Arbeiterkinder in Südafrika.

Durch den WIETA-Kodex (=Wine & Agricultural Ethical Trade Association) wurde in Südafrika zunächst die soziale Nachhaltigkeit mit einem gesonderten Standard geregelt. Hauptziel des Kodex ist die Verbesserung der sozialen Rahmenbedingungen für Arbeiter und Arbeiterinnen auf den Weinfarmen. Die WIETA-Zertifizierung orientiert sich an den Kriterien der Internationalen Arbeitsorganisation und hebt die Unterstützung benachteiligter Arbeitnehmer und Arbeitnehmerin in Südafrika zusätzlich hervor. Dazu gehören unter anderem die ganzheitliche Unterstützung der Betriebe im Bereich Führung, Arbeitssicherheit, Mitarbeiterentwicklung und Kommunikation.

2012 stellte die WIETA ein neues Qualitätssiegel vor, das fortan von den Mitgliedern sichtbar auf deren Weinen nutzbar war. Es ist ein Zeichen höchster Anerkennung für den Einsatz der Weinfarmen gegenüber ihren Mitarbeitern. Das schönste ist: alle Golden Kaan Produkte sind mit dem Siegel ausgestattet und jede Flasche trägt zur nachhaltigen Wertschöpfung der südafrikanischen Weinindustrie bei.

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